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Altardecken sind aus einem sehr persönlichen Weg entstanden.
Für mich waren sie von Anfang an mehr als Handarbeit – sie waren ein stiller Akt der Befreiung von Fremdbestimmung.

Schon früh entstand der Wunsch, Dinge selbst zu gestalten: Textilien für Übergänge, Feiern und besondere Lebensphasen. Nicht, um etwas Historisches zu kopieren, sondern um Eigenes entstehen zu lassen.
Ich wollte verstehen, warum Motive wirken, woher sie kommen und wie sie sich verändern, wenn man ihnen Raum gibt.

So begann ich, Motive nicht nur zu sticken, sondern sie aus Erfahrung heraus zu entwickeln.
Lebenslektionen, innere Prozesse, Klärungen und Wandlungen flossen in die Bildsprache ein – nicht symbolisch abstrakt, sondern konkret, sichtbar, nachvollziehbar.
Was nicht geklärt war, wurde nicht übergangen, sondern in die Arbeit hineingegeben.

Bildsprache & Arbeitsweise

Meine Arbeit ist keine klassische Buntstickerei und keine Weißstickerei im historischen Sinn.
Der Schwerpunkt liegt auf einer freien, malerischen Arbeitsweise – einer Form von Nadelmalerei.

Diese Technik erlaubt:

fließende Übergänge

freie Linienführung

das Arbeiten in Schichten

eine bildhafte Tiefe, ähnlich der Malerei

So können Motive wachsen, sich verändern und dem inneren Prozess folgen, statt einem festen Schema zu gehorchen.

Gleichzeitig ist es möglich, klassische Stickstile bewusst einzubeziehen.
Menschen, die historisch oder traditionell arbeiten möchten, können ihre Decken auch in diesen Formen entwickeln – entweder eigenständig oder innerhalb der vorbereiteten Motiventwicklung.

Begleitertiere & Motivwelten

Die Motive können – und dürfen – Begleitertiere mit einbeziehen.
Tiere erscheinen dabei nicht als Dekoration, sondern als Träger von Beziehung, Erfahrung und innerem Wissen.

Ob Krafttier, Seelentier oder realer tierischer Begleiter:
Das Tier kann Teil des Motivs werden, mitgetragen im Bild, eingebunden in Linien, Farben und Struktur.
So entsteht eine Decke, die nicht nur ein Thema, sondern eine lebendige Verbindung hält.

Altardecken als Weg – nicht als Objekt

Eine Altardecke ist kein fertiges Produkt, sondern ein Prozessraum.
Sie kann begleiten, ordnen und sichtbar machen – aber sie nimmt niemandem den Weg ab.

Deshalb gibt es unterschiedliche Formen der Arbeit:

Der vollständige eigene Weg
Wer diesen Weg ganz gehen möchte, beginnt bei sich selbst:

mit weißem Leinen

dem eigenen Färben

der langsamen Annäherung an Motiv, Thema und Bild
Diese Form eignet sich für Menschen, die Gestaltung als Teil ihrer inneren Klärung verstehen.

Vorbereitete Decken & Motiventwicklung
Ich bereite Decken vor durch:

Auswahl und Vorbereitung des Leinens

Festlegung einer stimmigen Grundfarbe

Entwicklung eines Motivs passend zum Thema
So entsteht eine tragfähige Basis für eigenständiges Weiterarbeiten.

Energetisch vorbereitete oder geweihte Decken
Wenn ich eine Decke vollständig fertige, entsteht eine geweihte Decke.
Diese Decken tragen ein geschlossenes Arbeitsfeld und können im Coaching als Basis für Entwicklungs- und Transformationsprozesse genutzt werden.

Warum diese Arbeit wirkt

Textiles Arbeiten ist langsam.
Es ordnet über die Hände, nicht über Druck.
Der Körper arbeitet mit, der Geist wird still, das Innere findet seinen eigenen Rhythmus.

Altardecken halten diesen Raum.
Sie ermöglichen Entwicklung ohne Zwang, Gestaltung ohne Fremdbestimmung und Klärung aus der eigenen Wahrheit heraus.

Ab Januar fließt diese Arbeit offiziell in mein Angebot ein –
als Handwerk, als Begleitung und als offener Raum für individuelle Wege.